Wiener Neustadt

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Kategorie: Monument

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Das KZ-Außenlager Wiener Neustadt wurde auf dem Gelände der Raxwerke zweimal betrieben. Die erste Phase dauerte vom 20. Juni bis 20. November 1943. Bis zu 1.222 Häftlinge (anfangs 500, dann weitere 722), überwiegend Polen, mussten in der demontierten und wiederaufgebauten „Serbenhalle“ Zwangsarbeit bei der Vorbereitung der V2-Raketenproduktion leisten. Nach schweren Luftangriffen wurde die Raketenproduktion verlagert und das Lager geschlossen; Häftlinge kamen nach Redl-Zipf und Buchenwald (KZ Dora). Die zweite Phase lief vom 5. Juli 1944 bis 1. April 1945. Zwischen 500 und 700 Häftlinge (erneut größte Gruppe Polen, gefolgt von Sowjets und Italienern) mussten Bombenschäden beseitigen und Marine-Artillerie-Leichter sowie Tender für die Kriegsmarine produzieren. Ende März/Anfang April 1945 wurden die ca. 540 Häftlinge auf einen Todesmarsch nach Steyr geschickt. Die „Serbenhalle“ und Gedenkzeichen existieren noch.