St. Valentin
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Kategorie: Monument
Info
Das KZ-Außenlager St. Valentin wurde am 21. August 1944 in unmittelbarer Nähe der Panzerfabrik „Nibelungenwerk“ (Teil von Steyr-Daimler-Puch) gegründet. Zuvor wurden Häftlinge täglich aus Mauthausen herantransportiert. Das Lager in Herzograd bestand aus ca. 10 Baracken (davon 3 für Häftlinge). Insgesamt waren fast 1.600 Häftlinge interniert (Höchststand 1.490 im Okt. 1944), hauptsächlich jüdische Männer aus Polen, aber auch aus der Sowjetunion und anderen Ländern. Sie mussten Zwangsarbeit in der Panzerproduktion (Panzer IV, Jagdtiger) in einer eigenen Halle im Werk sowie bei Wartungsarbeiten an der Teststrecke leisten. Mindestens 150 Häftlinge starben bis März 1945. Die Bewachung erfolgte durch ca. 110 SS-Männer (Lagerführer Langer, dann Heidingsfelder), später auch Luftwaffe und ukrainische SS-Angehörige. Wegen schwerer Luftangriffe wurde das Lager Ende April 1945 aufgelöst; die Häftlinge wurden nach Mauthausen und Ebensee überstellt (Todesmarsch nach Ebensee) und dort am 5. Mai befreit. Ein Mahnmal existiert.