Schwechat

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Kategorie: Monument

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Das KZ-Außenlager Schwechat-Heidfeld (auch „Schwechat II“ genannt) wurde am 30. August 1943 auf dem Gelände des heutigen Flughafens Wien-Schwechat gegründet. Es diente den Heinkel-Werken, die nach Bombardierungen in Rostock Teile ihrer Flugzeugfertigung hierher verlegt hatten. Die Häftlinge, deren Zahl im Frühjahr 1944 mit 2.665 den Höchststand erreichte, mussten unter Zwangsarbeit Flugzeugteile für die Modelle Heinkel He 219 und He 162 „Volksjäger“ herstellen, oft unter 12-Stunden-Schichten und selbst während Luftangriffen. Lagerkommandant war SS-Hauptsturmführer Anton Streitwieser. Das Lager wurde am 13. Juli 1944 nach schweren Bombardierungen aufgelöst. Die Häftlinge wurden zunächst ins KZ Floridsdorf, später teilweise weiter nach Hinterbrühl und Schwechat „Santa“ verlegt. Ein 1995 errichteter Gedenkstein der Flughafen Wien AG befindet sich auf nicht öffentlich zugänglichem Gelände.