Schloss Lind

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Kategorie: Monument

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Das KZ-Außenlager Schloss Lind in St. Marein bei Neumarkt war eines der kleinsten Außenlager Mauthausens. Es wurde am 22. Juni 1942 eingerichtet, als 20 männliche Häftlinge (überwiegend „Politische“, darunter drei Polen) zu bereits dort internierten Kriegsgefangenen stießen. Am 20. November 1942 wurde das Lager dem Mauthausen-System unterstellt. Die Häftlinge (max. ca. 30) waren im Schloss untergebracht und mussten Zwangsarbeit in der Land- und Forstwirtschaft für den „Deutschen Reichsverein für Volkspflege und Siedlerhilfe“ leisten. Die Bedingungen waren anfangs vergleichsweise besser (bessere Ernährung durch Gutsbetrieb), verschlechterten sich aber nach der Übernahme durch Mauthausen unter Kommandant Josef Schmidt, der für seine Brutalität bekannt war. Die Bewachung erfolgte durch Wehrmachtssoldaten und SS-Personal. Am 5. Mai 1945 wurden die Häftlinge von der „Österreichischen Freiheitsbewegung“ befreit und erhielten Ausweise. Seit 1996 beherbergt das Schloss das „ANDERE heimatmuseum“, das auch die Geschichte des KZ-Außenlagers dokumentiert.