Passau II
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Kategorie: Monument
Info
Das KZ-Außenlager Passau II („Waldwerke“) wurde am 9. März 1944 auf Betreiben der Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF) für deren Zweigwerk, die Waldwerke GmbH Passau, gegründet. Die Häftlinge, deren Zahl mit 333 ihren Höchststand erreichte, mussten in der Donaustraße (Passau-Grubweg) Getriebeteile für LKW und Panzer sowie Bunkertüren produzieren. Anfangs in Lindau untergebracht, bezogen sie nach ca. einem Monat einen Lagerkomplex nahe der Fabrik. Die Arbeit erfolgte in zwei 12-Stunden-Schichten unter grausamer Behandlung durch die SS-Wachmannschaften unter Lagerführer Vogelsang; mehrere Häftlinge wurden getötet. Die Auflösung begann am 29. Oktober 1944 mit einem Transport von 150 Häftlingen ins KZ Flossenbürg. Nach kleineren Verlegungen mussten die restlichen 177 Männer am 7. November 1944 einen verlustreichen Todesmarsch ins KZ Zschachwitz (Außenlager Flossenbürg) antreten. Das ehemalige Lagergelände wurde nach dem Krieg zur Unterbringung von Displaced Persons genutzt; ein Erinnerungszeichen existiert nicht.