Loibl Nord

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Kategorie: Monument

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Das KZ-Außenlager Loibl Nord wurde auf der Kärntner Seite des Loiblpasses am 2. Juni 1943 (Fertigstellung Herbst 1943) als Teil eines Zwillingslagers (Nord und Süd) zur Durchführung des Loibltunnel-Baus gegründet. Die Häftlinge, insgesamt in beiden Lagern ca. 1.800 (Höchststand Nordlager: 580 im Juli 1944), stammten hauptsächlich aus Frankreich, Polen, der Sowjetunion und Jugoslawien. Sie mussten unter extrem gefährlichen Bedingungen ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen den Tunnel von Norden her graben. Die Arbeit war hart, die medizinische Versorgung mangelhaft, Arbeitsunfälle waren häufig tödlich. Insgesamt starben in beiden Lagern ca. 40 Gefangene, über 600 wurden entkräftet nach Mauthausen zurücktransportiert. Die Bewachung durch SS und Polizei unter den Lagerführern Ludolph und später Winkler (Nordlager: Lemmen, Gruschwitz) war äußerst brutal. Aufgrund zunehmender Partisanenaktivität wurde das Nordlager am 15. April 1945 geschlossen und die Häftlinge ins Südlager verlegt. Heute existiert eine Gedenkstätte mit visualisierten Fundamentresten.