Linz III
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Kategorie: Monument
Info
Nachdem das KZ Linz I bei einem Luftangriff am 25. Juli 1944 zerstört worden war, wurde das bereits am 22. Mai 1944 begonnene KZ-Außenlager Linz III zum Hauptlager für die Zwangsarbeit bei den Reichswerken Hermann Göring (RWHG) in Linz. Es befand sich auf einer Halbinsel im Mündungsgebiet der Traun, nahe den Eisenwerken Oberdonau und der Stahlbau GmbH. Die Häftlingszahl stieg rapide an und erreichte am 6. Oktober 1944 mit ca. 5.660 Männern aus über 20 Nationen (größte Gruppen: Sowjetunion, Polen) ihren Höchststand. Die Häftlinge mussten Zwangsarbeit in der Panzerproduktion, im Stahlbau und bei Aufräumarbeiten nach Luftangriffen leisten. Die Lebensbedingungen waren extrem schlecht, das Lager war mehrfach überflutet; mindestens 701 Häftlinge starben. Die Bewachung erfolgte durch bis zu 370 SS-Männer (anfangs 6. Kompanie, später 10. Kompanie Mauthausen) unter Lagerführer Karl Schöpperle. Das Lager wurde am 5. Mai 1945 von US-Truppen befreit.