Klagenfurt
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Kategorie: Monument
Info
Das KZ-Außenlager Klagenfurt-Lendorf wurde am 19. November 1943 auf Befehl der „Bauleitung der Waffen-SS und Polizei Klagenfurt“ im Stadtteil Lendorf eröffnet. Es befand sich auf dem Gelände der heutigen Khevenhüller-Kaserne, die damals als SS-Junkerschule errichtet wurde. Die Häftlinge, deren Zahl zwischen 80 und 130 schwankte (Höchststand Ende 1944), stammten aus verschiedenen europäischen Ländern (Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Italien, Russland, Spanien, Frankreich, Jugoslawien) und waren überwiegend als „Politische“ klassifiziert. Sie mussten Baracken für SS-Junker und Pferde, Luftschutzstollen, einen Feuerlöschteich und ein Schwimmbad bauen sowie Bombenschäden am Bahnhof reparieren. Die Unterbringung erfolgte in einer einzigen Häftlingsbaracke innerhalb des Kasernenareals, umgeben von Stacheldraht und zwei Wachtürmen. Die Bewachung übernahmen ca. 15 SS-Männer. Kurz vor Kriegsende, am 6./7. Mai 1945, wurden die Häftlinge ins KZ Loibl evakuiert und mussten die Baracken zuvor abreißen. Das Lager wurde am 8. Mai 1945 aufgelöst. Eine Gedenktafel wurde 2011 in der Kaserne enthüllt.