Bachmanning
Details
Adresse: Keine Adresse verfügbar.
Kategorie: Monument
Info
Anfang 1942 erwarb die SS-eigene „Deutsche Ausrüstungswerke GmbH“ die „Forst‐ und Sägewerksbetriebe GmbH Bachmanning“ mit dem Plan, KZ‐Häftlinge zur Produktion von Holzrahmen für Fenster und Spinde für Siedlungen in Osteuropa einzusetzen. Das Lager existierte nur kurz als eigenständiges Außenlager und wurde ab dem 15. September 1943 als Subkommando des KZ Großraming geführt, vermutlich weil die \"kriegswichtige\" Industrie Vorrang erhielt. Am 13. September 1943 wurden 20 Häftlinge (überwiegend spanische Republikaner) aus Mauthausen überstellt; dies war wahrscheinlich die Höchstzahl. Die Unterbringung der Häftlinge ist unbekannt, das Sägewerk befand sich in Unterseling. Die Schließung erfolgte vermutlich Ende August 1944 zeitgleich mit Großraming. Eine Gedenktafel am Gemeindeamt erinnert an Opfer des Lagers. Die kurze Existenz als eigenständiges Lager und die Umwidmung zeigen die Verlagerung der Prioritäten der SS-Wirtschaft von ideologisch motivierten Projekten hin zur direkten Rüstungsunterstützung.